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Nutzen Sie die Möglichkeiten der programmatischen Werbung in Deutschland 

Wir haben uns mit Abdelkader Barjiji, Senior Vice President of Product Management Programmatic and Data bei Ströer Media Solutions, zusammengesetzt, um seine Prognosen für den deutschen Programmatic-Markt im Jahr 2024 zu hören. 

Nach den jüngsten Prognosen von Magna wird die digitale Werbung in Deutschland im Jahr 2024 um 7 % wachsen und ein Gesamtvolumen von 21 Milliarden Euro erreichen. Programmatische Werbung wird mit einem Anteil von 6,4 Milliarden Euro an den Gesamtausgaben eine wichtige Triebkraft für dieses Wachstum sein. Die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen geben jedoch weiterhin Anlass zur Sorge.  

Darüber hinaus wird dieses Jahr von der Abschaffung der Third Party Cookies in Google Chrome geprägt sein, was für unsere Branche von großer Bedeutung sein wird. Aber in jeder Herausforderung liegt auch eine Chance. 

Die Aussichten für die digitale Werbung im Jahr 2024 sind vielversprechend, da spannende Events wie die UEFA Euro und die Olympischen Sommerspiele in Deutschland und Europa stattfinden werden. Darüber hinaus wird die Verabschiedung neuer Richtlinien wie PLCMT und OpenRTB 2.6 zusammen mit einer stärkeren Betonung der Nachhaltigkeit die Effizienz und das Wachstum in der Branche fördern. 

Die Abschaffung von Third Party Cookies wird die Addressability neu definieren  

Im Jahr 2024 werden Media Owner, Werbetreibende und Ad Tech-Plattformen die Addressability in den Vordergrund stellen, denn Google nähert sich der Frist für die Abschaffung von Third Party Cookies in Chrome. 

Glücklicherweise gibt es bereits Lösungen, die sicherstellen, dass die Addressability intakt bleibt. Daher ist es für die gesamte Branche wichtig, in diese Lösungen zu investieren und sie zu implementieren und sich auf eine datenschutzfreundliche Zukunft vorzubereiten. 

Die Privacy Sandbox von Google beispielsweise bietet eine Reihe von Alternativen zur Cookie-basierten Werbung, erfordert aber eine konzertierte Anstrengung der Branche, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Die Tests sind im Gange und werden im Laufe des 1. Quartals fortgesetzt, während Google Third Party Cookies für 1% des Chrome-Datenverkehrs deaktiviert.  

Auf Safari und Firefox gibt es das ja schon länger nicht, und auf diesen Inventaren können wir sehen, mit alternativen IDs monetisieren wir genauso gut wie mit einem Thrid-Party Cookie.

Abdelkader Barjiji, SVP of Product Management Programmatic and Data, Ströer Media Solutions

Gleichzeitig wird der Wert der Authentifizierung in der Werbung immer größer. Alternative ID-Lösungen wie Unified ID 2.0 und RampID erreichen ein hohes Maß an Effizienz für Buyer und verbessern die Einnahmen der Media Owner.  

Die Verbreitung von Streaming TV in Deutschland  

Dieses Jahr wird geprägt sein von den großen Veranstaltungen in der EMEA-Region, wie der UEFA Euros 2024 in Deutschland im Juni und Juli und den Olympischen Sommerspielen in Paris im Juli und August.  

Im CTV-Bereich haben wir in den letzten Jahren sehr hohe Wachstumsraten gesehen, zwischen 100-150 Prozent in den letzten zwei Jahren, weil wir letztendlich sehen, dass als Alternative zum TV exakt diese Bewegbild-Umfelder nachgefragt werden.

Abdelkader Barjiji, SVP of Product Management Programmatic and Data, Ströer Media Solutions

Sportveranstaltungen sind dafür bekannt, dass sie die TV-Zuschauerzahlen in die Höhe treiben. Während Streaming TV in Deutschland im Jahr 2024 voraussichtlich 53 Millionen Nutzer erreichen wird, können wir mit ziemlicher Sicherheit vorhersagen, dass die Werbung für Streaming TV in diesem Jahr deutlich zunehmen wird.  

Mit der zunehmenden Verbreitung von Branchenstandards wie OpenRTB 2.6 und Fortschritten bei der zugrunde liegenden Infrastruktur wird die programmatische Werbung im Streaming-Bereich an Boden gewinnen. Marken sind zunehmend daran interessiert, in Streaming-Dienste zu investieren, da diese effizient ein breites Publikum erreichen, eine riesige Auswahl an hochwertigen Inhalten bieten und für Transparenz in ihrer Supply Chain sorgen. Programmatische Werbung ist ein wertvolles Instrument, um diese Vorteile zu realisieren. 

Dieser Trend ist nicht nur für etablierte Marken relevant. Im Jahr 2024 werden auch die Ausgaben von Marken, die sich zum ersten Mal an Streaming wagen, und von Werbetreibenden, die nach neuen Investitionsmöglichkeiten suchen, steigen.  

Nachhaltigkeit wird die gesamte Branche verändern 

Der Fokus auf Umweltinitiativen wird im Jahr 2024 deutlich zunehmen. Die Unternehmen erkennen, wie wichtig es für den langfristigen Erfolg ist, in nachhaltige Praktiken zu investieren. Verbraucher sind hierbei die treibende Kraft, da sie sich aktiv für Marken entscheiden, die der Nachhaltigkeit Priorität einräumen. 

Infolgedessen setzen Unternehmen umfassende Strategien für ihre gesamte Geschäftstätigkeit um, und Agenturen legen mehr Wert auf die Nachhaltigkeitsverpflichtungen und -fortschritte potenzieller Partner.  

Wir nutzen schon heute gute Technologien, mit denen wir zum Beispiel extrem viele Requests vorfiltern. Über 50 Prozent der Requests können wir heute schon herausnehmen, weil wir über Predictive-Modelle und durch den Einsatz von KI feststellen können, welche Impressions wahrscheinlich von welchen Partnern abgenommen werden.

Abdelkader Barjiji, SVP of Product Management Programmatic and Data, Ströer Media Solutions

Die wachsende Bewegung in Richtung Nachhaltigkeit schlägt sich nun in konkreten Maßnahmen nieder. Mit der Unterstützung von Branchenorganisationen haben viele Unternehmen begonnen, ihren CO2-Fußabdruck zu messen und Maßnahmen zur Reduzierung ihrer Emissionen zu ergreifen. 

Wenn Sie mehr über diese Trends erfahren möchten und darüber, wie Index Exchange Ihr Unternehmen unterstützen kann, kontaktieren Sie unser Team. 

Stéphane Printz

Stéphane Printz

Regional Managing Director, NCEE

Obwohl er in Frankreich geboren wurde, führte ihn sein beruflicher Werdegang nach Russland, Irland, Dänemark und Deutschland. Dadurch hat er sich interkulturelle Fähigkeiten und ein umfassendes Verständnis für die verschiedenen internationalen und europäischen Märkte angeeignet. Stéphane begann seine Karriere 2002 “offline”, mit Fokus auf die Internationalisierung von Unternehmen und den Aufbau von langjährigen B2B-Partnerschaften. Im Jahr 2006 wechselte er in die klassische Werbung (OoH), bevor er dann 2010 zur nugg.ad GmbH/Zalando Media Solutions als Director Sales and Business Development wechselte. Hier leitete er sehr erfolgreich die internationale Expansion des Unternehmens in 15 Länder. Zuletzt war er als Senior Regional Director und Head of Commercial Strategy – Northern Europe und als Geschäftsführer der Comcast International Germany GmBH tätig. Stéphane kam Anfang 2022 als Regional Managing Director für Mittel- und Osteuropa zu Index Exchange und führt seine Tätigkeit von Berlin aus.

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